Kinderfahrräder bei Stiftung Warentest: Zweifel an Testverfahren
Die Stiftung Warentest veröffentlicht Testergebnisse für 12 Kinderfahrräder. Das S’COOL XXlite der coolmobility GmbH ist eines davon.
Bielefeld, 24.05.2022: Im Rahmen der aktuellen Testreihe der Stiftung Warentest wurde in der Kategorie Kinderfahrräder das S’COOL XXlite in 20 Zoll geprüft. Als Testsieger im Bereich Beleuchtung überzeugt das Bike darüber hinaus mit einem positiven Gesamteindruck. Über die Prüf- und Bewertungsmethoden der Stiftung Warentest kommen in Fachkreisen jedoch vermehrt Zweifel auf.
Die Marke S’COOL hat sich innerhalb der letzten Jahre zu einer der größten Kinder- und Jugendfahrradmarken entwickelt. Die stylischen Fahrräder der coolmobility GmbH stellen das größte Sortiment an Juniorbikes am Markt und werden mit großem Erfolg im Fachhandel wie auch online vertrieben. Das aktuelle Testergebnis der Stiftung Warentest unterstreicht die Ausrichtung des Unternehmens, hochwertige und sichere Kinderfahrräder zu produzieren. So schnitt das getestete S’COOL XXlite Modell nicht nur als Testsieger im Bereich Beleuchtung ab, sondern überzeugt auch mit seiner intelligenten Mitwachsgeometrie.
Nicht nachvollziehbar für das Unternehmen ist die Abwertung des Modells auf die Gesamtnote „mangelhaft“ aufgrund einer angeblich ungenügenden Bremsleistung. So erhielt coolmobility einige Monate vor Veröffentlichung der offiziellen Testergebnisse eine Auswertung zum Bremsergebnis ihres getesteten Models, bei welchem die Bremsleistung in allen Kategorien erreicht wurde. Eine mögliche Erklärung für das abweichende Ergebnis hat Axel Böse, Geschäftsführer der coolmobility GmbH. „Anders als andere Fahrradmodelle werden die S‘COOL-Bikes für ein Gesamtgewicht von 80 kg ausgelegt, die Norm sind 70 kg. Um die Ergebnisse vergleichbar zu machen, wurden die Einzelergebnisse durch das Prüflabor hochgerechnet. Durch die künstliche Hochrechnung liegen diese auf diese Weise weit über der Norm – was aber nicht der tatsächlichen Realität entspricht.“
Auch lagen laut der vorab vorliegenden Auswertung keine gerade montierten Bremsbeläge am Rad vor, wie es bei einem Kauf im Fachhandel normalerweise der Fall ist. Ein Umstand, der einen enormen Einfluss auf das Testergebnis hat. Auch der ZIV (Zweirad-Industrie-Verband e.V.) bemängelt die Testresultate der Stiftung Wartentest, welche „deutliche Unstimmigkeiten bei der Vormontage bzw. Voreinstellung von Bauteilen und der Einstellung der Bremse“ zeigen. „Durch die unzureichende Einstellung der Bremsen kann es zu einem Nichtbestehen der Bremsenprüfung kommen. Bei korrekter Einstellung der Bremse ist davon auszugehen, dass die geforderte Bremswirkung erreicht wird“, so der ZIV.
Zweifel an einer fragwürdigen Testmethodik kombiniert mit einer reißerischen, möglichst medienwirksamen Berichterstattung der Stiftung Warentest kursieren in Fachkreisen schon länger. Die Tatsache, dass ebenfalls ein geringer Anteil Weichmacher im Sattel des S’COOL XXlite Rades bemängelt wurde, welcher bereits vor dem Test am Modell getauscht wurde, lässt erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Testergebnisses aufkommen.
Trotz der Enttäuschung über das Testergebnis ist Dominic Ratcliffe, Produkt Manager bei coolmobility, optimistisch: „Unser großes Bestreben ist es, sich nicht auf unserem Erfolg auszuruhen, sondern kontinuierlich an Optimierungen zu arbeiten und unsere Produkte stetig zu verbessern. Wir werden auch in Zukunft unser Bestes dafür geben, um innovative, leichte und vor allem sichere Fahrräder für mobile und glückliche Kids zu produzieren!“